PHIL CAMPBELL & BASTARD SONS // 19.03.2017 // Ludwigsburg // Rockfabrik PHIL CAMPBELL & BASTARD SONS // 19.03.2017 // Ludwigsburg // Rockfabrik
Im Prinzip hat der walisische Gitarrist PHIL CAMPBELL in seiner Karriere alles erreicht. 32 Jahre lang war er der Gitarrist von Motörhead, nahm in... PHIL CAMPBELL & BASTARD SONS // 19.03.2017 // Ludwigsburg // Rockfabrik

Im Prinzip hat der walisische Gitarrist PHIL CAMPBELL in seiner Karriere alles
erreicht. 32 Jahre lang war er der Gitarrist von Motörhead, nahm in dieser Zeit
16 Studioalben mit den britischen Rockern auf, gewann einen Grammy – neben
vier weiteren Nominierungen – sowie zahllose weitere Preise wie etwa zwei
Golden God Awards des Metal Hammer sowie einen Kerrang! Award. In einer
Umfrage wurde Campbell auf Platz 20 der „100 einflussreichsten Waliser aller
Zeiten“ gewählt (noch vor Landsmännern wie Schauspieler Anthony Hopkins oder
Autor Roald Dahl), zudem gilt sein Gitarrenspiel als eines der konsistentesten auf
der britischen Insel.
Kurz: PHIL CAMPBELL hätte sich problemlos zur Ruhe setzen können nach dem
überraschenden Tod von Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister sowie dem
anschließenden Ende dieser wohl wichtigsten Hardrock- und Heavy Metal-Gruppe
Großbritanniens. Doch stattdessen gründete er eine neue Band – mit seinen drei
Söhnen Todd, Dane und Tyla: PHIL CAMPBELL & THE BASTARD SONS waren
geboren. Ihre selbstbetitelte Debüt-EP, im vergangenen November erschienen,
macht viel Geschmack auf das anstehende erste Album, denn es zeigt
druckvollen, zeitlosen Rock’n’Roll von Musikern, die sich ganz der rohen Energie
verschrieben haben. Zwischen dem 13. und 16. März kommt das Quintett, das
neben Campbell und seinen Söhnen noch aus dem Sänger Neil Starr besteht,
erstmals für drei Konzerte in Köln, Berlin und Hamburg live nach Deutschland.
Nun wurden noch zwei Zusatzshows angekündigt: Am 18. März gastiert er in
München, am 19. in Ludwigsburg.
PHIL CAMPBELL war gerade einmal 16 Jahre alt, als er mit dem Erwerb seiner
ersten Gibson Les Paul-Gitarre den Weg des professionellen Rockmusikers
unumstößlich einschlug. Zu dem Zeitpunkt hatte der im walisischen Pontypridd
geborene – und bis heute dort lebende – Musiker bereits seit sechs Jahren in
zahlreichen Formationen gespielt und unter anderem auch als musikalischer
Begleiter einer Comedy-Truppe gearbeitet; ein Faible, das er bis heute betreibt,
inzwischen allerdings als Leiter seiner eigenen Campbell Comedy Corporation.
1979 gründete er, beeinflusst von den Gitarrengrößen dieser Zeit wie Jimi
Hendrix, Jimmy Page und Todd Rundgren, die Heavy Metal-Band Persian Risk,
mit der er zwei Alben veröffentlichte, bevor er 1984 von Lemmy Kilmister zu
einer Audition für den frei gewordenen Posten des Motörhead-Gitarristen
eingeladen und in der Folge angeworben wurde. In den anschließenden 32
Jahren tourte Campbell mit Motörhead fast ohne Unterlass um die Welt und
nahm mit ihnen 16 Alben auf. Für rund 90 Prozent aller seither entstandener
Motörhead-Songs gilt er als Co-Songwriter, manch ein großer Band-Hit stammt
sogar allein aus seiner Feder – darunter All-Time-Favourites wie „Orgasmatron“,
„Going To Brazil“ oder „Rock Out“. Kurzum: Mit Motörhead wurde Campbell zu
einer Legende der englischen Musikszene – und ohne den tragischen Verlust von
Lemmy Kilmister im vergangenen Jahr wäre die Geschichte wohl auf ewig so
weitergegangen.
Nach der Auflösung von Motörhead in der Folge von Kilmisters Tod formierte
Campbell zunächst eine Supergroup unter dem Namen PHIL CAMPBELL All Star
Band mit Mitgliedern von Straight Lines, The People The Poet, Dopamine und
Attack! Attack! und nahm mit dem Slipknot-Percussionisten Chris Fehn ein
(bislang noch nicht erschienenes) Soloalbum auf. Doch sein Hauptaugenmerk
liegt seit dem vergangenen Jahr auf einer einzigartigen Familien-Unternehmung:
Zusammen mit seinen drei Söhnen Todd (Gitarre), Dane (Schlagzeug) und Tyla
(Bass) sowie dem Frontmann und Vokalisten Neil Starr gründete er das Quintett
PHIL CAMPBELL & THE BASTARD SONS. Deren erste, selbstbetitelte EP sowie
einige wenige, weithin gefeierte Festival-Auftritte im vergangenen Sommer
belegen, dass sich PHIL CAMPBELL noch einmal zu einem Neustart
aufgeschwungen hat, der in Hingabe, Begeisterung und Leidenschaft für pure,
druckvolle Rockmusik seinesgleichen sucht.

Alle Infos auf www.musiccricus.de

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