Jazzopen 2025 in Stuttgart: Wieder mit viel Abwechslung Jazzopen 2025 in Stuttgart: Wieder mit viel Abwechslung
Große Namen und eine Neuerung bei den jazzopen 2025: Erstmals wird während des Festivals, das im kommenden Sommer vom 2. bis zum 13. Juli... Jazzopen 2025 in Stuttgart: Wieder mit viel Abwechslung

Große Namen und eine Neuerung bei den jazzopen 2025:

Erstmals wird während des Festivals, das im kommenden Sommer vom 2. bis zum 13. Juli stattfindet, der Stuttgarter Schlossplatz von 7. bis 13. Juli sieben Tage lang bespielt.
Mit dabei sein werden Pop-Ikone Kylie Minogue, eine Blues/Rock-Nacht mit Joe Bonamassa und Kenny Wayne Shepherd, eine italienische Nacht mit Zucchero und Mario Biondi sowie Mega-Star Lionel Richie.
Die Shows auf dem Schlossplatz werden zudem mit einem außergewöhnlichen Double-Abend beginnen: Jacob Collier gefolgt von der Brit-Jazz-Sängerin RAYE.
Und der Pionier und Wegbereiter für elektronische Musik, Jean-Michel Jarre, wird erstmals und 2025 zudem exklusiv in Deutschland das Publikum auf dem Schlossplatz elektrisieren.

Der Vorverkauf für diese Abende und Konzerte beginnt am 30. Oktober um 14.00 Uhr unter jazzopen.com.

Schlossplatz-Auftakt mit Jacob Collier und RAYE

Jacob Collier gilt als eines der größten Multitalente im Musikgeschäft und teilt sich zum Auftakt der Schlossplatz-Konzerte am Montag, 7. Juli, den Abend mit der englischen Sängerin und Songwriterin RAYE

Collier ist Sänger, Arrangeur, Komponist, Multiinstrumentalist und Video-Produzent in einem. Mit gerade mal 30 Jahren hat er bereits mehrere Grammys gewonnen und wurde mit Gold- und Platinplatten überhäuft.
Seine genreübergreifenden Kompositionen begeistern Fans auf der ganzen Welt durch ihre außergewöhnlichen Harmonien, seine Arrangements großer Hits wie Bridge over Troubled Water, Here Comes The Sun oder All Night Long sind musikalische Aha-Erlebnisse.
Kein Wunder, dass der Londoner Junge schon früh von Jamie Cullum gefördert wurde. Entdeckt wurde Collier übrigens von Quincy Jones.
Mit ihm stand er bereits 2017 gemeinsam auf der jazzopen-Bühne und bewies sein großes Talent.

Bei RAYE ging irgendwann alles sehr schnell. Die Londonerin galt 2023 noch als großes Talent.
Dann erschien ihr Debüt-Album My 21st Century Blues, das bei den BRIT-Awards alle Rekorde sprengte und gleich sechs Awards einheimste – unter anderem für den Song des Jahres Escapism.
Ihre Bühnenpräsenz begeisterte schon das Publikum in der Royal Albert Hall oder beim Montreux Jazz Festival. Wenn ihre Stimme einsetzt, werden auch auf dem Schlossplatz Erinnerungen an Amy Winehouse wach werden. RAYE ist auf dem Weg zum Weltstar.
Im übrigen war RAYE 2023 zu Gast beim SWR3 New Pop Festival. Ich durfte sie damals im Festspielhaus bei ihrem fulminanten Auftritt fotografieren. Hier geht’s zu den Fotos.

Kraftwerk

Dienstag 08. Juli 2025 Schlossplatz
Die Konzerte von Kraftwerk vereinen elektronische Musik, Computeranimationen und Performance-Kunst und schaffen so ein wahres “Gesamtkunstwerk – ein totales Kunstwerk.”
Das multimediale Projekt Kraftwerk wurde 1970 von Ralf Hütter und Florian Schneider gegründet. Sie richteten ihr elektronisches Kling-Klang-Studio in Düsseldorf, Deutschland, ein, wo sie alle Kraftwerk-Alben konzipierten und produzierten.
Mitte der 1970er Jahre erlangte Kraftwerk internationale Anerkennung für ihre revolutionären elektronischen „Klanglandschaften“ und ihre musikalischen Experimente mit Robotik und anderen technischen Innovationen.
Mit ihren Zukunftsvisionen schufen Kraftwerk den Soundtrack für das digitale Zeitalter des 21. Jahrhunderts.Ihre Kompositionen, die innovative Techniken, synthetische Stimmen und computerisierte Rhythmen einsetzen,
hatten einen großen internationalen Einfluss auf eine Vielzahl von Musikgenres: von Electro bis Hip-Hop, von Techno bis SynthPop.In ihren Live-Auftritten veranschaulichen Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter und sein Team
den Glauben an die jeweilige Rolle von Mensch und Maschine.Beginnend mit der Retrospektive ihres Katalogs im Museum of Modern Art in New York im Jahr 2012 kehrte Kraftwerk in den letzten Jahren vollumfänglich zu ihren Ursprüngen
in der Düsseldorfer Kunstszene der späten Sechziger zurück.Die 3D-Konzertserie im MoMA wurde gefolgt von weiteren Präsentationen in der Tate Modern Turbine Hall (London), Akasaka Blitz (Tokio),
Opera House (Sydney), Walt Disney Concert Hall (Los Angeles), Fondation Louis Vuitton (Paris), Neue Nationalgalerie (Berlin) und Guggenheim Museum (Bilbao).
Im Jahr 2014 wurden Elektropionier Ralf Hütter und sein ehemaliger Partner mit dem Grammy Lifetime Achievement Award geehrt. Im Oktober 2021 wurde Kraftwerk in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen

Kylie Minogue: Die Pop-Ikone kommt mit neuem Album

Im Laufe ihrer fast 40-jährigen Karriere hat Energiebündel Kylie Minogue etliche Beinamen erhalten: Indie-Kylie oder auch Pop-Ikone. Der Beweis für ihre große Wandlungsfähigkeit.
Am Mittwoch, 9. Juli, kommt der australische Superstar auf den Schlossplatz – mit der Empfehlung von über 80 Millionen verkauften Tonträgern, zwei Grammys, etlichen BRIT-Awards und allein 35 Top-Ten-Singles in Großbritannien.
Nebenbei ist sie noch Schauspielerin, Kinderbuch-Autorin und organisiert Ausstellungen ihrer extravaganten Bühnen-Outfits, die unter anderem von Karl Lagerfeld oder Jean-Paul Gaultier entworfen wurden.
Ihren größten privaten Erfolg feierte sie freilich 2005, als sie den Brustkrebs besiegte. Seither arbeitet sie mit ungebrochenem Enthusiasmus weiter. Am 18. Oktober erschien ihr neues Album Tension II.

Joe Bonamassa und Kenny Wayne Shepherd: eine Blues-Night

Wenn es um Gitarren geht, hört der Spaß auf. Joe Bonamassa sammelt sie fanatisch. Besonders alte Modelle von Fender und Gibson. Er hat über 250 Gitarren. Ein echter Nerd. Folgerichtig heißt sein Podcast: „Live from Nerdville“.
Darin spricht er mit Kollegen in loser Folge über das Leben und über – Gitarren. Sowas passiert eben, wenn der Vater in New York einen Gitarrenladen besitzt. Im Alter von 12 Jahren eröffnete Joe bereits die Konzerte von B.B. King.
Heute ist er der Star, der sich auf seinen unzähligen Tourneen den Ruf als überragender Live-Performer erworben, aber nie Festivals beehrt hat. Ein Arbeitswütiger in Sachen Musik, der seit 2000 allein 15 Soloalben veröffentlicht hat.
Und weil er den Blues liebt, unterstützt er mit seinem eigenen Plattenlabel junge Blues-Musiker.
„Blues ist nicht rückwärtsgewandt“, sagt Bonamassa, was er am Donnerstag, 10. Juli, auf dem Schlossplatz beweisen will – und seinem Blues wie gewohnt eine gehörige Portion Rock beimischen wird. Die jazzopen haben sich lange um ihn bemüht.
Nun ist es soweit! Eröffnet wird der Abend von dem US-amerikanischen Ausnahme-Gitarristen Kenny Wayne Shepherd. Die beiden sind Freunde.
Möglicherweise eine gute Voraussetzung, um ein paar Songs zusammen zu spielen…

Jean-Michel Jarre: Ein Mann elektrisiert

Eigentlich gibt sich der experimentierfreudige Franzose ja nicht mit Kleinigkeiten ab.
Wenn die Legende der elektronischen Musik am Freitag, 11. Juli, das Publikum mit seinen Synthesizer-Klängen, Algorithmen und optischen Effekten auf dem Schlossplatz elektrisiert, können ja „nur“ 7.500 Menschen dabei sein.
Sonst darf es bei Jean-Michel Jarre ja ein bisschen mehr sein. 1,5 Millionen Fans zum Beispiel beim Konzert 1979 auf dem Place de la Concorde.
Oder 2,5 Millionen beim Konzert im Pariser Stadtteil La Defense, oder 1,2 Millionen Zuschauer*innen bei seiner gigantischen Show vor dem Eiffelturm.
Jarre liebt die ganz große Show. Zuletzt trat er im September bei der Abschlussfeier der Paralympics in Paris auf. Im Sommer kommt er auf den Schlossplatz und gibt dort 2025 sein einziges Konzert in Deutschland.
Den Bogen zwischen etablierter und neuer elektronischer Musik spannt der deutsche Pianist Martin Kohlstedt, der den Abend eröffnet.
Er gilt als Meister der Improvisation und zählt mit über 500 Konzerten und allein sechs Solo-Alben zu den herausragenden Komponisten und Produzenten instrumentaler Musik und Electronica.

Zucchero und Mario Biondi: Blues und Soul auf Italienisch

Ist es ohne Frau wirklich besser? Zucchero hat die Behauptung jedenfalls berühmt gemacht. Senza una Donna, der Hit seines vierten Albums Blue’s, machte ihn 1987 in Italien endgültig zum Star.
Als er den Song 1991 im Duett mit Paul Young nochmals zweisprachig auflegte, war dies sein internationaler Durchbruch. Am Samstag, 12. Juli, sorgt Zucchero, mit bürgerlichem Namen Adelmo Fornaciari,
auf dem Schlossplatz für eine italienische Nacht mit internationalem Flair. Schließlich gilt der Vater des italienischen Blues als der Italiener im internationalen Musikgeschäft.
Er spielte im Kreml und beim Freddy Mercury Tribute Concert. Er trat gemeinsam mit Sting, Bono und Mark Knopfler auf, er sang im Duett mit Luciano Pavarotti.
Zucchero spielt 2025 in drei italienischen Stadien – und auf nur drei Festivals weltweit. Die jazzopen sind dabei – und vervollständigen die italienische Nacht mit dem Auftritt des smarten Sizilianers Mario Biondi.
Mit seiner großen Soulstimme hat er das jazzopen-Publikum bereits 2015 und 2021 beeindruckt.

Lionel Richie: We are the World

Lionel Richie – vier Grammys, ein Oscar, 100 Millionen verkaufte Alben. Eigentlich wichtiger aber ist: Er war gemeinsam mit Michael Jackson und Quincy Jones die treibende Kraft,
die 1985 in einer Nacht in Los Angeles einen Chor internationaler Superstars ins Studio lockte, um We are the Worldaufzunehmen. Der Song für die Hungerhilfe in Äthiopien wurde 20 Millionen Mal verkauft.Es wird schwer sein,
einen Song nicht zu kennen, den Lionel Richie am Sonntag, 13. Juli, zum Finale der jazzopen auf dem Schlossplatz singen wird.
Schließlich hat er einst als Frontman und Komponist erst die Commodores berühmt gemacht (u. a. Easy, Brick House, Three Times a Lady) und dann eine noch erfolgreichere Solokarriere hingelegt.
Jetzt sagt er Stuttgart Hello. Und das All Night Long. Der Musiker, der den Abend beginnen wird, hat Megastar Richie selbst empfohlen: der stimmgewaltige US-Jazzsänger José James,
der 2015 mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet wurde. Hierzulande ist er vor allem durch sein Album Lean on me (2018) bekannt, eine Hommage an den 2020 verstorbenen Bill Withers zu dessen damaligem 80. Geburtstag.

 

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